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Stadt Frechen

Gleisbrauerei am Alten Bahnhof kreiert Wit-Bier zum internationalen Frauentag

Anlässlich des diesjährigen Weltfrauentages haben sich die Gleisbrauerin der Brauerei am Alten Bahnhof, Julia Trunz, und ihr Team etwas ganz Besonderes überlegt:

Neben den bekannten Eigenkreationen – Lokstoff und Finchen – bieten sie nun das speziell zum Frauentag hergestellte „Wit.ch“ an, ein mit Gewürzen gebrautes Wit-Bier. Gebraut werden die Hopfenspezialitäten direkt vor Ort, in der Hausbrauerei des Alten Bahnhofs Frechen, einer der jüngsten und letzten Braustätten im Rhein-Erft-Kreis. 

Julia Trunz erklärt die Besonderheit an der 4,9 prozenthaltigen Eigenkreation. „Es wurde nach einem fast ausgestorbenen belgischen Bierstil mit ausgewählten Gewürzen und Bitterorangenschalen gebraut und zeichnet sich durch seine kräutig-pfeffrigen Aromen von Koriandersaat und Paradieskörnern aus.“ 

Das erste Glas durfte Bürgermeisterin Susanne Stupp zapfen. Gemeinsam mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Nina Hermann und Wirtschaftsförderin Vera Borchard war sie anlässlich des Weltfrauentages vor Ort. Da es sich bei dem Bier um eine saisonale Kreation handelt, gibt es das „Wit.ch“ nur solange der Vorrat reicht. Insgesamt wurden 840 Liter produziert. Es kann entweder direkt vor Ort oder in jeweils 1-Liter Flaschen zum Mitnehmen erworben werden. Je verkaufte 1-Liter Flasche werden 1 Euro an den Sozialdienst katholischer Frauen Rhein-Erft-Kreis e.V. gespendet.

Mit dem „Wit.ch“ möchte Julia Trunz an die Geschichte der Bierbrauerei erinnern: „Vor der Industrialisierung waren es nämlich vor allem die Frauen, die Bier gebraut haben, um die Versorgung ihrer Familien mit gesunden Nahrungsmitteln zu gewährleisten. Die Würze wurde gekocht und war im Vergleich zu dem Wasser, das aus den Bächen geschöpft wurde, durchaus genießbar. Bierkränzchen waren an der Tagesordnung. Die Bierbrauerinnen wurden, wenn ihnen ein Sud besonders gut gelungen war, von der neidischen Konkurrenz der Hexerei bezichtigt, was unter anderem zum Beginn der Hexenverfolgung im Mittelalter in Europa führte. Selbst heute sind die Zeichen, die wir aus Märchenbüchern mit Hexen verbinden, ursprünglich auf die Ausstattung der Brauerinnen zurückzuführen: ein hoher Hut, den die Bierverkäuferinnen auf dem Markt trugen, damit sie im Getümmel schon von weitem erkannt wurden, ein großer Kessel, in dem nicht der Zaubertrank, sondern die Würze gekocht wurde oder eine Katze, die das zum Brauen benötigte Getreide vor Mäusen schützen sollte.“

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