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Stadt Frechen

Wider das Vergessen - Einweihung einer Informationstafel zu Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern

Bürgermeisterin Susanne Stupp hat eine Informationstafel, die an osteuropäische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnert, an dem entsprechenden Gräberfeld auf dem Bachemer Friedhof eingeweiht.

Bürgermeisterin Susanne Stupp enthüllte die Stele mit Archivleiter Hendrik Mechernich (r.) und Rainer Hirschel (l.), dem Vorsitzenden des Vereins Freunde und Förderer des Stadtarchivs Frechen.

Sie enthüllte die Stele mit Archivleiter Hendrik Mechernich und Rainer Hirschel, dem Vorsitzenden des Vereins Freunde und Förderer des Stadtarchivs Frechen. Susanne Stupp erklärte: „Das letzte Jahr hat uns gelehrt, an Kriegsgräuel zu erinnern.“

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde auf dem Bachemer Friedhof ein kleines Gräberfeld für 14 osteuropäische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter angelegt. Sie gehörten zu den Millionen ausländischer Frauen und Männer, die zwischen 1939 und 1945 ganz überwiegend gegen ihren Willen nach Deutschland gebracht worden waren. Von den 14 in Bachem bestatteten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern stammten je sieben aus Polen und der damaligen Sowjetunion, letztere haben kyrillisch beschriftete Grabsteine. Es handelt sich um acht Frauen und sechs Männer mit sehr unterschiedlichen Lebensläufen und Lebensaltern.

Mehr unter  Gräber von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern auf dem Bachemer Friedhof | Stadtarchiv Frechen (stadt-frechen.de) (Öffnet in einem neuen Tab)

In seiner Sitzung am 21. Juni 2022 hatte der Rat der Stadt Frechen auf Empfehlung des Kulturausschusses die Aufstellung der Informationstafel gemäß des vorliegenden Entwurfes beschlossen. Bereits in seiner Sitzung vom 28. Oktober 2021 hatte der Vorstand der Freunde und Förderer des Stadtarchivs die Finanzierung einer Tafel beschlossen. Über das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW wurden für das Vorhaben Fördermittel in Höhe von 2.000 Euro gewährt. Den Text für die Information hat Dr. Jochen Menge im Auftrag des Stadtarchivs Frechen geschrieben. Das Layout der Tafel besorgten die Mitarbeiterinnen Katja Frontzek und Isabell Porschen.

Die Gräber wurden im Sommer 2022 hergerichtet. Das Gräberfeld wurde durch Hecken eingefasst, damit es als Einheit besser erkennbar ist.

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