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Stadt Frechen

Zeitzeugenbericht eines Überlebenden

Der Lokalhistoriker Egon Heeg hält am Montag, 8. Mai, um 18 Uhr im Stadtarchiv Frechen einen bebilderten Vortrag zur Befreiung der letzten Überlebenden des Ghettos Riga im Jahr 1945.

Der Metzgersohn Josef Levy stammte aus Frechen.

Heeg nutzt einen Tonbandbericht von Josef Levy. Im November 1941 wurden rund 1.000 Juden aus dem Kölner Gebiet vom Bahnhof Deutz aus ins Ghetto Riga in Lettland deportiert. Darunter auch etliche Frechener Juden wie die alteingesessene Metzgerfamilie des Norbert Levy aus dem Oberdorf, die wegen ihrer Wohltätigkeit sehr bekannt war. Der Sohn des Metzgers, Josef Levy, der zu den wenigen Überlebenden des Ghettos gehörte, schickte Egon Heeg im Jahr 1989 auf Tonband seinen umfangreichen Lebensbericht, besonders über die erlittenen Gräuel in der Zeit des Nationalsozialismus. 

Wunsch und Auftrag Josef Levys war, dass Egon Heeg vornehmlich in Schulen sein originales Zeitzeugnis abspielte und besprach. Levy dachte dabei auch an die Vermittlung in der Zeit nach dem Tod der letzten Überlebenden. Der Bericht schildert die grauenvollen Ereignisse im Ghetto und den Konzentrationslagern von Riga, die Auflösung der dortigen Lager beim Herannahen der Sowjets, den „Rückmarsch“ und schließlich die Befreiung der wenigen Überlebenden durch das schwedische Rote Kreuz am 1. Mai 1945 in Norddeutschland.

Die Veranstaltung findet unter dem Titel „1. Mai 1945: Befreiung der letzten Überlebenden des Ghettos Riga“ im Stadtarchiv Frechen, Hauptstraße 110-112, bei freiem Eintritt statt. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 02234/ 501-1239 oder per E-Mail an  archivstadt-frechende.

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Bildnachweise

  • Stadtarchiv Frechen
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