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Stadt Frechen

Tag des offenen Denkmals 2021

Zum Tag des offenen Denkmals konnte die Untere Denkmalbehörde in Abstimmung und Organisation mit dem Denkmalbeauftragten Egon Heeg und Prof. Dr. Paul Stelkens für Interessierte wieder hochinteressante Führungen anbieten.

Die Untere Denkmalbehörde hatte auch in diesem Jahr mit Hilfe von Herrn Heeg und Herrn Prof. Dr. Stelkens mehrere Veranstaltungen bereits im Frühjahr 2021 geplant. Diese abgestimmten Veranstaltungen konnten unter Begrenzung der Teilnehmerzahl und entsprechenden geltenden Regelungen der Corona-Schutzverordnung (z.B. 3-G Regelung) erfolgreich durchgeführt werden.

Samstag, der 11.09.2021; 14:00-16:30 Uhr

Unter dem Thema „Das Alte Rathaus – Vor 70 Jahren (1951) Stätte der „Stadterhebung“ Frechens“ erfolgte zum 70. Jährigen Jubiläum ein historischer Rundgang durch und um das Denkmal. Herr Heeg brachte den Teilnehmern die verschiedenen Bauzeiten und Veränderungen des Alten Rathaus in einer Führung über das alte Rathausgebäude der Stadt Frechen näher. Die Teilnehmer erfuhren über die verschiedenen Funktionen des Alten Rathauses in den vergangenen 70 Jahren und konnten auch einige Überlieferungen in den bis heute erhaltenden Räumen begehen. Das ‚Alte Rathaus‘ spiegelte die gesamte geschichtliche Entwicklung Frechens vom Industriedorf zur Stadt wieder und verkörpert die Entwicklung Frechens zur Stadt.

Sonntag, der 12.09.2021; 10:00-11:30 Uhr und 15:00-16:30 Uhr

Durch die Unterstützung von Herrn Prof. Dr. Stelkens, die Armen-Schwestern und den Eigentümer der Villa Pauli und des Parks wurde auch ein privates Denkmal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Unter dem Motto „Villa Pauli als Schlösschen im englischen Landschaftspark Ende des 19. Jahrhunderts“ erfolgte die erste Führung von 10:00-11:30 Uhr durch den bis heute erhaltenen englischen Park und die Villa selbst. Nach kurzer Einführung bezüglich der bestehenden denkmalrechtlichen Unterschutzstellungen führte Herr Prof. Dr. Stelkens die Teilnehmer unter Anderem zum Westportal, der Villa Pauli selbst, durch die Räume der Villa und zu einzelnen Denkmalen, wie dem Prankratiusstein und dem Gartenpavillon. Er erläuterte die Entstehungsgeschichte und die verschiedenen Verknüpfungen der Familie Pauli bis in die heutige Zeit. Unter Anderem erfuhren die Teilnehmer einiges zu den Bauherren den Brüdern Carl (1830–1905) und Fritz Pauli (1832-1898). Die Brüder engagierten sich nicht nur Sozial und politisch, sondern verstanden sich auch als „Wohltäter“ und errichteten die Kapelle St. Magdalena und förderten den Bau der St. Sebastianuskirche.

Die zweite Führung widmete sich dem Thema „die Armen-Schwestern des Hl. Franziskus kaufen in der Notzeit nach dem 1. Weltkrieg ein Schlösschen“. Auch in dieser Führung erfolgte ein Rundgang durch den erhaltenen Park, diesmal unter den Gesichtspunkt der Veränderungen und Nutzungen durch die Armen-Schwestern. Der Orden der Aachener ArmenSchwestern des Hl. Franziskus (Schervier-Schwestern) erwarben 1919/20 auf Drängen des damaligen Kardinal Schulte die Villa und Park. Die Schwestern übertünchten die prächtige Innenausstattung der Repräsentationsräume aus Scharm. Erst 1980 wurden diese wiederentdeckt. Ein Artilleriebeschuss im Februar/ März 1945 beschädigte Turm und Mansardengeschoss so stark, dass sie in den 1950iger Jahren ersetzt werden mussten. Die Schwestern arbeiteten über Jahrzehnte in Königsdorf als Gemeindeschwestern. Am Ende des 2. Weltkrieges und in den Notzeiten danach gaben sie der Königsdorfer Bevölkerung und Flüchtlingen Schutz und Obdach. Die Teilnehmer konnten sowohl den alten als auch den neuen Friedhof der Schwestern begehen, als auch die seit 1919/20 bis heute genutzten und bewohnten Räume und Kapelle.
Die angebotenen Veranstaltungen wurden von den Frechener Bürgerinnen und Bürgern zahlreich angenommen. Auch im nächsten Jahr wird die Untere Denkmalbehörde sich erneut um ein ansprechendes Programm bemühen.

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