Der Avatar der Herstellerfirma No Isolation GmbH ist ein Präsenzroboter, der langzeiterkrankten Kindern ermöglichen soll, Kontakt zur Schule zu halten und auch mit dem Lernstoff auf dem Stand zu bleiben.
Der Beigeordnete Andreas Pöttgen erklärte: „Die Nutzerinnen und Nutzer des Avatars sollen vor allen Dingen sozial integriert in den Schulunterricht und die Klassengemeinschaft bleiben. Die Stadt Köln hat schon gute Erfahrungen mit diesem System gesammelt. Für Frechen ergreifen wir hier eine gute Chance, die die Digitalisierung bietet.“
Die Stadt Frechen hat zwei Avatare aus verbliebenen Digitalpaktmitteln für die aktuell zehn Frechener Schulen gekauft. Frechen ist die erste Kommune, die die Finanzierung von Avataren aus diesen Fördermitteln bei der Bezirksregierung Köln beantragt hat.
Schulabwesenheit ist eine große Herausforderung im Bildungswesen. Der AV1 Avatar ermöglicht abwesenden Schulkindern mit einer Krebserkrankung oder Depression das gemeinsame Lernen und die soziale Integration und unterstützt die Wiedereingliederung in den Schulalltag aus dem Krankenhaus oder von zu Hause aus. Der kleine weiße Roboter ist etwa 30 Zentimeter hoch und kann die Stimmung über ein lachendes oder trauriges Gesicht anzeigen.
Die Schülerin oder der Schüler verbindet sich mit seinem Smartphone oder einem anderen Endgerät per App mit dem Avatar und kann so am Unterricht teilnehmen. Zum Aufzeigen kann der Avatar grün blinken. Wenn andere sich melden oder die Lehrerin spricht, kann die Nutzerin oder der Nutzer den Kopf des Avatars auch dorthin ausrichten. In den Avatar sind Mikrofon und Kamera sowie ein Lautsprecher eingebaut. Schulleiter Björn Küper stellte fest: „Das ist ein Produkt, das durchdacht für die Schule gemacht ist.“