Vor 20 Jahren, im November 2002, wurde der Linden-Theater e.V. mit dem Rheinischen Denkmalpreis ausgezeichnet. Grund dafür war das besondere Engagement zum Erhalt des denkmalgeschützten Kinos auf der Lindenstraße.
Als Heinrich Bucco knapp 10 Jahre zuvor aus gesundheitlichen Gründen den Betrieb des Kinos einstellen musste, pachteten einige Mitglieder des Frechen-Film e.V. das Kino. Der Verein, dessen Ziel es ist, das Linden-Theater in seinem ursprünglichen Zustand zu erhalten und den Kinobesuchern mit aktuellen Filmen und neuester Technik das Metier Film näher zu bringen, war geboren.¹
Unser Archivale des Monats verrät Ihnen, wie der Partnerverein Frechen-Film e.V. entstand.
Mit Unterstützung der Stadt Frechen ging 1990 der Schüler-Film-Club (SchüFi) des Gymnasiums Frechen, der Ende der 1970er Jahre gegründet wurde, in den Frechen-Film e.V. über. Am 18. Oktober 1990 um 19:00 Uhr konnte Frechens „kommunales Kino“ beginnen. Eingeheftet in die Broschüre wurde, zusätzlich zu der künstlerisch gestalteten Einladung, ebenfalls eine maschinengeschriebene Einladung.
Zu der Eröffnungsveranstaltung, bei der die Besucher neben den Filmen auch „ein Buffet mit Wurstbrötchen und Kölsch“² und „malerische Jazzmusik“³ erwartete, fanden sich um die 260 Besucher ein. Damals fand der Frechen-Film-Tag noch donnerstags statt, inzwischen ist der Mittwoch zum Frechen-Film-Tag geworden. Was sich hingegen nicht geändert hat: Man kann noch immer ganz besondere Filme in einer einzigartigen Atmosphäre genießen.
² Siering, Friedemann: Kölsch und Filme, in: Kölner Stadt-Anzeiger, 20./21.10.1990, o.S.
³ Start gelungen für „F-F Frechen Film“, in: Frechener Wochenende, 24.10.1990, S. 1.