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Stadtarchiv Frechen

Schritt ins 21. Jahrhundert: Neuer Scanner im Stadtarchiv

Bürgermeisterin Susanne Stupp hat den neuen Scanner des Stadtarchivs Frechen in Dienst gestellt. Unter der Anleitung von Archivleiter Hendrik Mechernich scannte die Verwaltungschefin eine Urkunde aus dem Jahr 1495 ein.

Bürgermeisterin Susanne Stupp scannte unter Anleitung von Archivleiter Hendrik Mechernich Frechens älteste Urkunde ein.

Bei dieser Gerichtsurkunde aus dem Jahr 1495 handelt es sich um die älteste Archivalie in den Beständen des Stadtarchivs. Sie dokumentiert die Anzeige eines „Händels“, also einer gewaltsamen Auseinandersetzung, in einer Gaststätte durch den Junker Hinrich Spies van Büllesheim. Die Datei zur Urkunde hat eine Größe von 117 MB.

Der neue Scanner soll dazu dienen, häufig von den Nutzerinnen und Nutzern angefragte Archivalien zu digitalisieren und somit die Originale zu schonen. Die Digitalisierung „on demand“ wird vom Stadtarchiv als Service angeboten. Das Herauskopieren aus Akten wird einfacher. Der Scanner basiert auf einer Kamera und kann Archivgut bis zu einem Format von DIN A2 einscannen.

Archivleiter Hendrik Mechernich freut sich über die neuen Möglichkeiten: „Das Stadtarchiv Frechen ist jetzt einen Schritt weiter in das 21. Jahrhundert gegangen.“ In einem großen Projekt sollen die Personenstandsregister und Zeitungen des Archivs jetzt digitalisiert werden. Diese Archivalien sollen dann in das neue Rathaus „umziehen“, um Platz im Magazin des Archivs zu schaffen. Die Dateien werden auf einem eigenen Server bei der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur zentral gespeichert. Das eingescannte Heiratsregister aus dem Jahr 1934 umfasst als Beispiel 20 GB.

Die Finanzierung des Scanners mit einem Beitrag von 17.800 Euro wurde im Rahmen von „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von NEUSTART KULTUR“ vom Bund übernommen. Das Programm „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Programm NEUSTART KULTUR zielt auf einen Neustart des kulturellen Lebens in Deutschland in Zeiten von Corona und danach, indem Kultureinrichtungen zur Wiedereröffnung ihrer Häuser, Programme und Aktivitäten ertüchtigt werden. Nähere Informationen zum Programm „WissensWandel“ finden sich unter:   www.bibliotheksverband.de/wissenswandel (Öffnet in einem neuen Tab)

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