Die Mitglieder des Ausschusses für Verkehr, Umwelt und Klima haben in der Sitzung am 8. Juni 2022 einstimmig, bei Enthaltung der SPD, den Baubeschluss gefasst. Sie folgten dem Vorschlag der Stadtverwaltung, die mit der auf einer Bürgerinformationsveranstaltung am 28. September 2021 vorgestellten „Variante 1“ die Trennung von Verkehr und Aufenthaltsbereich favorisierte. Diese Variante war im geäußerten Meinungsbild der teilnehmenden Bürgerschaft zwar nur zweitplatziert. Allerdings wurden die Vorteile einer flexibleren Nutzung des Platzes insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeit der Bespielung der Fläche als großer Vorteil in der Ausschussdiskussion gesehen.
Im nächsten Schritt wird ein Ingenieurbüro mit der Ausführungsplanung beauftragt werden. Eine Zusage für Spendengelder liegt über eine Höhe von 125.000 Euro vor. Die Spenden kommen von Franz Meller und Horst Grosspeter. Diese Zusage soll noch vertraglich fixiert werden.
Der Carl-Ludwig-Grosspeter-Platz liegt an der Ecke von Aachener Straße und Paulistraße. Die beschlossene Umbauvariante ermöglicht beispielsweise eine Nutzung des Platzes als Außengastronomie-Standort. Hierzu wäre eine Öffnung des Platzes im Osten zur angrenzenden Hofanlage möglich.
Durch Verwendung von ortstypischen Materialien und Farbgebung soll eine offene Platzgestaltung erreicht werden. Der konsequente Verzicht auf raumtrennende Elemente wie Hecken verhindert die Entstehung von „Angsträumen“. Sowohl der Parkplatzbereich als auch der Aufenthaltsbereich sind von überall einsehbar, wodurch ein größeres Sicherheitsgefühl sowie auch eine Hemmschwelle in Bezug auf Vandalismus entstehen sollen. Die konkrete Ausführung der einzelnen Elemente zur Gestaltung des Platzes soll im Ausschuss erneut behandelt werden.
