Susanne Stupp erklärt zu Beginn der Ferien: „Das ist eine gute Ausgangssituation, wenn die Schülerinnen und Schüler nach den Ferien wieder in ihre Schulen zurückkehren. Über den Schulweg hinaus werden sie nun an den ÖPNV herangeführt, denn die bundesweite Nutzung der Verkehrswege gilt auch in der Freizeit. Damit prägen wir das Mobilitätsverhalten der kommenden Generationen.“
Am 2. Juni 2023 haben in Nordrhein-Westfalen das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, das Ministerium für Schule und Bildung sowie das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr einen gemeinsamen Runderlass zum Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler mit der Zielsetzung veröffentlicht, Schülerinnen und Schüler dauerhaft an den öffentlichen Personennahverkehr zu binden. Die Entscheidung für oder gegen die Einführung des Deutschlandtickets oblag aber dem jeweiligen Schulträger. Durch den Beschluss des Rats der Stadt Frechen erhalten alle Frechener Schülerinnen und Schüler mit Schülerticket zukünftig das Deutschlandticket. Freifahrberechtigte erhalten das Ticket finanziert vom Schulträger und bezahlen dafür weiterhin nur ihren Eigenanteil in Höhe von 14 Euro. Selbstzahlende, deren Schulweg festgelegte Entfernungen (3,5 Kilometer für Sekundarstufe I/ 5 Kilometer für Sekundarstufe II) nicht erreicht, können das deutschlandweit gültige Ticket für 29 Euro selbst erwerben. Die Leistungen der Stadt Frechen entsprächen den bisher gezahlten und würden dem Verkehrsverbund zufließen. Die Kosten schätzt die Stadt Frechen auf 289.703,90 Euro jährlich oder auf 316.355,65 Euro, falls Kosten im Monat Juli entstehen, die beim Schülerticket im schulfreien Monat sonst entfallen.
Jetzt sind bis zum 30. Juni 2023 kurzfristig Klärungen und Abstimmungen der Stadt Frechen mit dem Verkehrsunternehmen Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft erforderlich. Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler das Deutschlandticket am 1. August 2023 zum Schuljahresbeginn erhalten.