Ausschreibung: Errichtung einer Zentralen Gedenkstätte für die Opfer von Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft

Im Laufe der andauernden Kampfhandlungen während des Zweiten Weltkriegs wurde die Nachfrage nach Arbeitskräften im Deutschen Reich zunehmend größer.

Aufgrund der umfassenden Einberufungen der männlichen Bürger wurden, neben deutschen Frauen, auch vermehrt Kriegsgefangene sowie Einwohner:innen der von der Wehrmacht besetzten Gebiete zur Arbeit im Deutschen Reich gezwungen. Aufgrund der ausgeprägten Industrie- und Agrarbereiche wurden auch auf Frechener Stadtgebiet viele Menschen, darunter auch Kriegsgefangene, zur Arbeit gezwungen.

Das Gedenken an die Opfer von Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft durch den NS-Terror ist, wie die Erinnerung an alle Opfer des „Dritten Reiches“, eine bedeutende Aufgabe einer jeden Kommune. In jüngerer Zeit wurde mehrfach aus Bürgerschaft und Politik der Wunsch geäußert, diesem Gedenken in Frechen durch eine zentrale Gedenkstätte einen angemesseneren Rahmen bzw. verstärkte Beachtung zu verleihen.

Zur Umsetzung dieses Projekts lobt die Stadt Frechen einen offenen Kunstwettbewerb aus. Auf der Grünfläche Ecke Franz-Hennes-Straße/Matthiasstraße soll die Gedenkstätte errichtet werden.

Wichtige Kriterien:

Künstlerische Gestaltung
Würdige, dem Anlass entsprechende Gestaltung
Verwendung von witterungsbeständigen, umweltverträglichen, nachhaltigen und leicht zu pflegenden Materialien
Maßnahmen gegen Vandalismus
Verkehrssicherheit
Gute Zugänglichkeit
Möglichkeit der Durchführung von Veranstaltungen mit großen Gruppen
Sinnvolle Einbeziehung der Informationstafel, die vom Stadtarchiv zu erstellen ist
Verhältnismäßige Nutzung des Preisgelds

Weitere Informationen gibt es unter den zur Verfügung gestellten Dokumenten.

Interessierte können ihren Entwurf bis zum 29. März 2024 einreichen. Später eingereichte Entwürfe werden nicht berücksichtigt.

Für weitere Informationen steht die Vergabestelle per E-Mail an vergabenstadt-frechende gerne zur Verfügung.